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Freitag, 6. Februar 2015

Meine Erfahrung mit MyWirecard 2go Visa

Hallo.
Vor einem Jahr zu Weihnachten habe ich eine MyWirecard 2go Visa Karte geschenkt bekommen. Das ist eine Prepaid Kreditkarte die mit Guthaben aufgeladen wird und dann wie eine fast ganz normale Kreditkarte verwendet werden kann. Da ich ansonsten keine Kreditkarte besitze und auch nicht in Erwägung ziehe eine zu kaufen/ mieten - wie auch immer - eignete sich die Prepaidkarte ideal für die Bezahlung im Google Play Store, der leider noch immer keine Guthabenkarten in Deutschland anbietet (nur über Umwege).
Jedenfalls habe ich diese Karte nach Erhalt auch gleich freigeschaltet. Ein Teil des eigentliches Guthabens wird gleich als Gebühr einbehalten. Für die Benutzung ist kein Name, Anschrift oder Verifizierung notwendig. Nur eine Handynummer muss hinterlegt werden bzw wird bei Freischaltung über SMS wohl hinterlegt.
Das Bezahlen hat immer super geklappt und es gab auch nie Probleme. Zwischendurch habe ich mich immer wieder gefragt was passiert, wenn mein Guthaben aufgebraucht ist und ich trotzdem etwas kaufe. Laut dem Support wird dieser Kauf dann nicht durchgeführt. Abwarten...
Das Jahr näherte sich dem Ende und auch mein Guthaben näherte sich dem Ende. Schließlich überlegte ich mir die Karte verlängern zu lassen. Auf den ersten Blick konnte ich keine Gebühren entdecken die entstehen, wenn man die Karte verlängert. Also seinen Namen mit Anschrift hinterlässt.
Allerdings nach Abschluss der Verlängerung las ich die Gebührenübersicht aus einer anderen Perspektive und ich überlegte ob ich nun durch die Verlängerung der Karte mit Gebühren aufhalste oder nicht. In der Gebührenbersicht heist es...
... dass nach erfolgreicher Freischaltung zur Wiederaufladung je nach Einsatz Gebühren anfallen können. Weiterhin heist es bei Punkt 2 dass man jedes Jahr eine neue Karte bekommt, die mit 9,95€ zu buche schlägt. Auf nachfrage im Chat Support teilte man mir mit, dass diese 9,95€ jetzt anfallen und mit der neuen Karte begleichen werden müssen.
Nunja da Fernabsatzgeschäft besitze ich als Verbraucher ein 14 tägiges Wiederrufrecht und sehe keine Grund warum das hier nicht greifen sollte.
Also habe ich umgehend einen Widerruf per Fax versendet samt Kündigung.
Als Antwort bekam ich die Rückmeldung, dass das verbliebene Guthaben entweder verbraucht werden müsse oder sonst Verwaltungsgebühren anfallen würden. ich wollte auf jedenfall mein restliches Guthaben ausgezahlt bekommen und teite mein Empfängerkonto mit. Darauf wurde mir mitgeteilt, dass eine Überweisung pauschal mit 2,50€ Gebühren zu Buche schlägt. Auf Grund der Höhe des Restguthabens lohnte sich diese Option nicht.
Die Andere Variante bestand darin, selbst das Guthaben zurück zuüberweisen, in dem man sein Bankkonto bei MyWirecard hinterlegt und freischalten lässt. Gesagt getan. Nach paar Tagen war mein Konto hinterlegt und verifiziert und bereit den Restbetrag zurück überweisen zu lassen. Konto ausgewählt, Restbetrag eingegeben... Meldung "Ihr Betrag ist zu gering". Toll super alles umsonst. Also wieder Mail an den Support die mir nur das mitteilte was ich schon wusste. Ausdrücklich auf das Problem hingewiesen dass mein restlichen Guthaben nicht selbst überweisen könne, da der Betrag zu gering sei. jedoch bekam ich dann keine Antwort mehr. Warum auch immer.
Da es schließlich darum ging, das Konto leer zu bekommen, suchte ich mir ein Angebot aus, dass genau diesem Betrag entsprach. Schließlich kaufte ich eine mp3. Jedoch wurde meine aktuell hinterlegte Kreditkartennummer nicht mehr akzeptiert. Achja... ich hatte sie ja zur Wiederaufladung freigeschaltet und hatte eine neue mit neuer Nummer bekommen. Die neue Karte angegeben gekauft fertig. Über die Feiertage bekam ich dann die Meldung seitens Wirecard, ich möge bitte die o.g. 9,95€ begleichen.
Scheiße! Von hinten selbst ins Knie geschossen. Widerruf wurde durch Benutzung der Karte unwirksam. Nunja... in den sauren Apfel gebissen, die Gebühr samt Überweisungsgebühr überwiesen und Fehlbetrag ausgeglichen. Kündigung erneut per Fax abgesendet
Ich kann diese Prepaid Karte nicht empfehlen. Ich finde die Gebühren intransparent und nicht deutlich genug dargelegt. Weiterhin finde ich es merkwürdig keine Möglichkeit zu geben sein restguthaben zurück zurücküberweisen wenn es unter einem bestimmten Betrag liegt. Soweit ich weis müssen Telekommunikationsunternehmen den Restbetrag einer Prepaidkarte auch zurück überweisen bei Kündigung sofern der Kunde dies wünscht. Warum also nicht auch bei einer Prepaid Kreditkarte?
Für den Apple iTunes Store verwende ich nun nur noch ausschließlich Geschenkkarten und für den Google Play Store wird es wohl in nächster zeit auch Geschenkkarten geben oder man bestellt sich welchen in den USA. Für alles andere gibt es PayPal.

4 Kommentare:

  1. Was für ein seltsamer Text. Es gibt keine kostenlosen Prepaid-Kreditkarten (Wie soll die Firma auch sonst Geld verdienen?!), und diese ist zudem die günstigste am Markt. Andere liegen bei 25€ bis 40€ pro Jahr. Dass man sich am Jahresende - sollten einem horrende 10€ zuviel sein - die restlichen paar Euro nicht rücküberweisen kann, ist aufgrund des günstigen Jahrespreise problemlos zu verkraften.
    Die Gebühren sind auf der Seite der Firma in aller Deutlichkeit nachzulesen: http://www.mywirecard.de/visa.html.
    Wer das nicht tut, der ist selbst Schuld und sollte nicht ein Produkt schlecht machen, welches meiner Meinung nach das Beste am Markt ist, was Preis-/Leistungsverhältnis angeht.

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  2. .. und richtig Spaß macht es dann, wenn von einer deutschlandweit bekannten Anwaltskanzlei eine horrende Zahlungsaufforderung kommt, weil man angeblich auf Mahnschreiben der Wirebank nicht reagiert habe.
    Das sagt dann einiges darüber aus, wie seriös die Wirebank und die Anwälte sind. Google doch einfach mal ...

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  3. Das ist ganz normal. Andere Anbieter berechenn jedes Quartal ne fette Gebühr oder verlangen eine dicke Jahresgebühr. Das ist überall so...

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  4. Immer wieder das Gleiche, man selbst möchte jede kleinigkeit bezahlt bekommen. Kein Lohn/Gehalt ist hoch genug. Aber die ANDEREN sollen für einen selbst immer alles kostenlos tun. 9,95,- Euro im Jahr, eine Frechheit und dann wollen die auch noch Geld fürs überweisen haben...unglaublich. Die haben für mich gefälligst umsonst zu arbeiten. Ist doch eine Bank, die drucken doch ihr Geld. Eine Sauerei ist das, dass ich für deren Dienste auch noch bezahlen soll... wo kommen wir denn da hin?...

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